Oberteile und Verlängerungen

Verlängerungen werden verwendet, wenn man die Bohr- oder Probenentnahmetiefe nicht mit den standardmässigen einteiligen oder zweiteiligen Bohrern erreichen kann. Mit Verlängerungen zwischen dem Oberteil und dem Bohrerunterteil kann man grössere Tiefen erreichen. Es gibt zwei Arten von Verbindungen: die Bajonettverbindung und die konische Gewindeverbindung. Vorteile der Bajonettverbindung sind der rasche Zusammenbau und das geringe Gewicht. Ein Nachteil, der aber nur bei bestimmten Aufgaben zu Problemen führt, besteht darin, dass die Verbindung nicht ohne Spiel ist. Die Bajonettverbindung wird als Standardverbindung betrachtet. Die konische Gewindeverbindung besteht aus einem Innen- und einem Aussengewinde der Teile, die verbunden werden. Bei festem Anzug der Verbindung mit zwei Gabelschlüsseln entsteht eine starre Konstruktion.

Ergonomisches Oberteil

Da es nur wenig wissenschaftliche Erkenntnisse über die körperliche Belastung gibt und eine verbindliche Regelung auf ergonomischem Gebiet fehlt, muss das Bewusstsein für eine ergonomisch vertretbare Arbeitsweise aus der Wirtschaft selbst kommen. Der Griff wurde verbreitert, und die anderen Angriffspunkte der Kräfte auf dem Griff wurden verlagert, wodurch weniger Kraftanwendung erforderlich ist. Hierdurch kann der Benutzer mit weniger Kraft (ungefähr 40 %) auf den Griff doch dasselbe Drehmoment auf der Bohrstange erhalten. Ein Ratschensystem und die kugelförmigen Enden des Griffs ermöglichen es, mit einer neutraleren, also weniger belastenden, Handgelenkstellung zu arbeiten. Das Ratschensystem sorgt für eine günstige Drehung und eine effizientere Kraftübertragung.

Neben dem ergonomischen Oberteil 01.10.30.BE sind noch eine Anzahl von Alternativen entwickelt worden. Dies gibt dem Kunden die Möglichkeit auch auf eine andere Weise ergonomischer zu bohren.

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